Michael Streun

AUSSTELLUNGEN

Einzel- und Doppelausstellungen (Auswahl)
2020       Galerie ART–ETAGE Biel, «Wir sind immer noch nicht Wir»
2019       Concierge Galerie, OFF-SPACE, «ESCAPE ROOM»
2017       Kunstmuseum Thun, Projektraum ENTER, «Ortswechsel»
2016       Werkhof Brig, Kunstverein Oberwallis, mit Max Roth
2015       Galerie ART–ETAGE Biel, «Die Obsession des Notwendigen»
2014/15  Gepard 14, «Mal was anderes»
2013       Galerie Atelier Worb, «Studies for a Happy Day»
2012       Galerie Art-House Thun, «Behind the Summer»
2011       Galerie KUKU Kunst und Kultur, Rothrist
2009       Galerie 4–8, Plattform f. Kunst u. Medien, «klingende Köpfe»
2008/09  Art-House Thun, «Cuba–vamos bien»

Gruppenausstellungen (Auswahl)
2022       Muster-Meier Contemp. Bern, «Apocalypse Now: Kunst und Klima»
2021       STALL5, Eröffnungsausstellung Visarte Bern
2019 /20  Cantonale Berne Jura, Kunsthaus Interlaken
2019        Museum Frieder Burda / Salon Berlin, Berlin
2018/19   Cantonale Berne Jura, Musée jurassien des Arts, Moutier
2018 /19  Cantonale Berne Jura, Kunsthaus Interlaken
2016/17  Cantonale Berne Jura, Musée jurassien des Arts, Moutier
2016/17  Cantonale Berne Jura, La Nef, Le Noirmont
2016       Muster-Meier Contemporary, Bern
2015/16  Cantonale Berne Jura, Kunstmuseum Thun
2015       ASC Gallery, London, Art Lab# 2 / Fama Fame
2014/15  Cantonale Berne Jura, Centre PasquArt Biel
2014/15  Cantonale Berne Jura, Kunsthaus Interlaken
2014       Galerie Hausrot Köniz, Eröffnungsausstellung
2013/14  Cantonale Berne Jura, Kunsthaus Interlaken
2012/13  Cantonale Berne Jura, Kunstmuseum Thun
2012       Art Container, Steffisburg
2011/12  Cantonale Berne Jura, Kunsthaus Interlaken
2010/11  Weihnachtsausstellung Kunsthaus Interlaken
2010/11   Hofstettenstrasse 2010, Kunstmuseum Thun
2009       Galerie Art-House Thun, «Zwischen Traum und Wirklichkeit»
2008/09  Hofstettenstrasse 2008, Kunstmuseum Thun

Ankäufe, Sammlungen
2020       Sammlung Kunstmuseum Thun
2015       Sammlung Kanton Bern
2015       Sammlung Gemeinde Köniz
2014       Sammlung Kunstmuseum Thun
2006       Cartoonmuseum Basel
2007       Cartoonmuseum Basel        

Werkbeiträge, Stipendien
2017       Atelierstipendium der Stadt Thun, 6 Monate im Residenzatelier in Berlin
2014/15  2 Monate Atelieraufenthalt mit Ausstellung im Gepard14, Bern / Liebefeld
2012       Auslandaufenthalt in Bulgarien (Stadt Thun)
2009       Werkbeitrag der Stadt Thun für das Buch «klingende Köpfe»

Medienstimmen

Michael Streun lässt sich nicht auf einen Stil festlegen und schafft Bildwelten, die starke Emotionen wecken. In seinen beiden Gemälden zum Thema «Umwälzung», beschäftigt er sich mit unserer turbulenten Zeit. Seine Figurendarstellungen gehen über die spezifische Personalisierung hinaus zum Universellen. Sie drücken eine Rebellion aus, ja sogar eine nahe Revolution, die den Verlust des gegenseitigen Respekts, das Aufkommen des Populismus oder die noch bestehenden alten Diktaturen anprangert.
Ausgedrückt wird das durch eine Malerei, die fliesst, die weint, wo sich die Figuren stellenweise auflösen, trotz ihres monumentalen Fundaments. Und was ist mit dieser dunklen Palette, die rosa oder grünlich schimmert? Drückt sie die Qual aus oder assoziiert sie den geisterhaften Aspekt dessen, was im Entstehen begriffen ist?

       Valentine Reymond, Direktorin Musée jurassien des Arts Moutier


«Der Berner/Thuner (*1965) pflegt einen (u.a. an den Farben) wiedererkennbaren Malstil und auch die Thematik umkreist einen wiederkehrenden Kanon. So wird er mehr und mehr zur Persönlichkeit in der Malerei-Szene des Kantons (z.B. im Rahmen der «Cantonale»). Seine Malerei ist figürlich, changiert zwischen Porträt und dunkeltoniger Landschaft und mündet in «Erzählungen», die oft apokalyptischen Charakter haben.» Wo trotz allem Nähe zwischen den Menschen sichtbar bleibt, sind die Bilder dicht und auch in der Abstraktion hat sich Streun neue Wege erschlossen.
       Annelies Zwez, 2020Galerie ART-ETAGE, Biel, "Wir sind immer noch nicht Wir"

 

Michael Streun

Der Umbruch

Nach dem Berlin-Aufenthalt im Jahr 2017 hat sich das Bedürfnis verstärkt, an dieser 2016 gestarteten Serie zu den gesellschaftlichen Umwälzungen und Umbrüchen in der aktuell unruhigen Phase weiterzuarbeiten.

Mit dem Arbeitstitel «Der Lärm der Zeit, die vorbeigeht» knüpfe ich an die Themen der aufrüttelnden Zeit zwischen Populismus, Revolution und Unterdrückung an. «Der Lärm der Zeit» steht als Begriff für die Umbrüche im Wandel des Geschehens: Gräben öffnen sich und schaffen zugleich Brücken zu fruchtbaren Ufern.

Verunsicherung, Angst und Verlust in der Krise führen oft dazu, dass Menschen «neben sich» stehen. Dies reduziert sich zunehmend auf eine Auseinandersetzung unterschiedlicher Weltanschauungen und/oder Lebenseinstellungen zwischen Optimismus und Pessimismus, Bejahung und Verneinung, Hoffnung und Verzweiflung. 

«Wir sind noch immer nicht Wir», der Titel der Ausstellung in der Bieler Galerie ART-ETAGE im September 2020, deutet an, dass es um existenzielle Fragen des Daseins, des Perspektivenwechsels, der radikalen Dualität des Lebens und um das Hinterfragen von Sehgewohnheiten geht. Die Corona-Krise wird sozusagen zu einer Bestandsaufnahme unserer Stimmungen, der Gegenwart und damit auch der Zukunft. Wie entwickeln «Wir» uns weiter? Die Gesellschaften und ihre Strukturen geraten ins Wanken, lösen sich auf und formen sich neu.

Michael Streun

 

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