Kenneth Blom gehört zu jenen Malern, die Abstraktion und Figuration miteinander verbinden. In seinen jüngsten Arbeiten fordert die Abstraktion noch grösseren Raum ein, die dargestellten Personen befinden sich nur noch am unteren Bildrand, in Gesten und Blicken verharrend. Gerade daraus entfaltet sich eine besondere innere Spannung. Das Auge springt hin und her zwischen Figur und Raum, Narration und reiner Gestik. Damit eröffnet sich zugleich der Horizont für eine höchst subtile Malerei.
Der in Bern lebende Künstler Julian Burkhard stellte bereits an der “Cantonale Berne Jura 2016/17“ in der Kunsthalle Bern aus. In seinen meist grossflächigen Werke erschafft der Künstler mit einzelnen Pinselzügen harmonische und abstrakte Kompositionen.
Mit ihrem fotographischen Hintergrund, verleiht die Bieler Künstlerin Maya Hottarek ihren Werken meist installativen Charakter. Ihre meist aus Keramik, Stoff und Glas bestehenden Werke vermitteln stets eine tiefere Botschaft. So auch in der nun in der Muster-Meier Galerie entstehenden Arbeit. Im Zentrum dieses Werkes stehen field recordings. Die Künstlerin befasst sich mit dem gegenwärtigen Geschehen und wirft Fragen auf, welche sich selbst zu beantworten wissen wollen.
Seit 2015 studiert Marius ZgraggenZeichnung und Malerei an der Zürcher Hochschule der Künste. In der Ausstellung "share moments, share life" präsentiert er erstmals Arbeiten in der Öffentlichkeit. Die Bilder gehen ein Weg zwischen Abstraktion und Figuration. Neben dem „was" gemalt wird interessiert ihn auch die Frage „wie" die Bilder gemalt werden.
Pascal Zobrist lebt und arbeitet in Zürich. Nach seiner Zweitausbildung zum Trockensteinmaurer und mehren Jahren Praxis, studiert der Künstler nun an der Zürcher Hochschule der Künste. Sein Werk ist gekennzeichnet von einer tiefen Naturverbundenheit und einem sozialpolitischem Bewusstsein, welches er in handwerklich anspruchsvollen, gleichzeitig aber verspielten, Arbeiten auflöst und erfrischend vermittelt. Für die Ausstellung bei Muster-Meier hat Zobrist Bilder entwickelt, welche sich der langen Tradition des Mosaik annehmen, dessen vertraute und strenge Sprache aber mit erdenen Tönen und Kieselsteinen aufgemischt werden und so in die freie Abstraktion überführen.
Die Künstler verwandeln im Rahmen eines Open Ateliers vom 19. Juli bis am 15. August 2017 die Räume der Galerie in einen Ort des gemeinsamen künstlerischen Schaffens. Während dieser Zeit wird die Galerie jeweils donnerstags von 18 bis 21 Uhr ihre Türe öffnen, um Interessierten einen Einblick in den laufenden Arbeitsprozess zu ermöglichen. Die Berner Galerie Muster-Meier zeigt in der darauffolgenden Ausstellung «SHARE MOMENTS, SHARE LIFE» Werke, die während des Open Ateliers geschaffen worden sind sowie bereits weitere neuere Arbeiten der vier Künstler und Künstlerin.
Der Berner Stadtpräsident Alec von Graffenried hat mit uns gemeinsam die Ausstellung eröffnet - herzlichen Dank!
Die Gruppenausstellung «Unter den Lauben» präsentiert mit den Künstlern Livio Baumgartner, Julian Burkhard, Marcel Freymond, Michael Streun und Jürg Straumann fünf eigenständige und differenzierte Positionen aus der Berner Kunstlandschaft und bietet damit auch einen Einblick in das aktuelle Schweizer Kunstschaffen.
«Look In The Mirror»
Group Show
Vernissage:
29.09.2016, starting at 6 pm
Exhibition:
30.09. – 12.11.2016
Florian Bühler - CH
Marco Nicolas Heinzen - CH
Isabelle Krieg - CH
Nguyen Xuan Huy - VNM
Eric Winarto - MYS
17.10.2016
A PERFORMATIVE MUSIC EXPERIENCE
with Bigger Club / BE
Doors: 7 pm
Narziss verliebte sich in sein Spiegelbild - Was glauben wir zu erkennen?
Die Gruppenausstellung «Look In The Mirror» fragt nach Obsessionen - jedoch nicht im Sinne eines individuellen, krankhaften Phänomens – vielmehr als Ausdruck kollektiver Verhaltensweisen. Eine facettenreiche Begegnung mit der Banalität des Alltags.
I was wondering about a noise
Finissage:
14.05.2016, starting at 12pm
Vernissage:
07.04.2016, starting at 6 pm
Speech: Konrad Tobler, 7 pm
Andrea Heller – CH
Andreas Dobler – CH
Suet Yi Chan – CHN
Wolfgang Zät – CH
DE — Die Gruppenausstellung «I was wondering aobut a noise» lässt das Geräusch zum potentiellen Klang werden. Mit dem Diktum «Du lebst und thust mir nichts» hat sich der deutsche Kunst- und Kulturwissenschaftler Aby Warburg (1866-1929) wie kein Anderer dem Doppelspiel von Anorganik und Eigenleben von Kunstwerken genähert. Damit steht die Kunst, respektive das Kunstwerk, nicht mehr nur als rein abbildendes, anorganisches Medium im Mittelpunkt, sondern wird vielmehr durch einen Akt der Beschwörung zu etwas «Lebendigem» verklärt. Eine spielerische Gratwanderung – fluktuierend zwischen Akt und Potenz, Oberfläche und Struktur.
DE — Die «Heat-affected zone», deutsch die «Wärmeeinflusszone», beschreibt die lokale Umwandlung von Stoffen durch thermische Einwirkung. In der «Wärmeeinflusszone» verändert sich die physikalische Materialeigenschaft durch Kornwachstum, Phasenumwandlung und Ausscheidungsvorgänge. Die Gruppenausstellung «HAZ» präsentiert mit den jungen Künstlern Christian Hans Albert Hoosen, Kevin Aschbecher und Hannes Zulauf eigenständige, ausdrucksstarke und unkonventionelle Malerei: Malerei 2.0. Die Leinwand wird dabei zur metaphorischen «Heat-affected zone»: Es wird umgewandelt, ausgeweitet, synthetisiert und weggelassen. Ein hitziges Spiel von drei unterschiedlichen Positionen.
…ein kausaler Anlass für ein Geschehen. …der Zeitpunkt oder der Ort, an dem etwas angefangen hat. …ein Koordinatenpunkt.
Bereits die vorsokratischen Philosophen formulierten die Frage nach dem Ursprung aller Dinge, der Arché. Welcher Gesetzlichkeit folgt die Welt? Auf welchem Grund oder Prinzip basiert das Seiende? Komplexe Fragen, deren Beantwortung sich im Laufe der Geschichte die verschiedensten philosophischen Strömungen und kosmogonischen Erklärungsmodelle zur Entstehung der Welt und des Menschen angenommen haben. Wissenschaftliche Ansätze stehen mythologisch-religiösen Erklärungsversuchen gegenüber. Wie ein roter Faden zieht sich die Beschäftigung mit dem Ursprung durch Epochen und Kulturen.
EN — ORIGIN is...
…a causal event for an event. …the time oder the place to which has started something. …a coordinate point.
Pre-Socratic philosophes already expressed their interest towards the origins of all things, the genesis, the Arch. What are the rules and the legalities the world is following? On what factors or principles does the end of existence base itself? Complex questions, whose answering many philosophical schools and explanatory models of cosmogony have taken on in the course of history. Scientific approaches stand against mythological-religious attempts of explanation. Fact is, the preoccupation with the genesis is a recurring theme throughout most eras and cultures.